Interview: Benno Heimpel von POSSUM Kassensysteme
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Letztes Update 17.06.2025 Lesezeit 2:33 Min.

Benno Heimpel, Geschäftsführer, POSSUM Kassensysteme | Bild: POSSUM
Benno, für welche Branchen ist euer Kassensystem besonders geeignet?
Unsere Lösung ist branchenübergreifend einsetzbar – das war uns von Anfang an wichtig. In der Praxis haben wir die meisten Kunden in der Gastronomie – also Restaurants, Bars, Clubs, Imbisse und Bistros. Auch der Einzelhandel – von Kiosken über Bäckereien bis hin zu Floristen – setzt auf unsere Systeme. Ebenso Dienstleister wie Friseure, Massagestudios oder sogar kommunale Einrichtungen.
Unser Ziel: Eine flexible Lösung, die sich jeder Branche anpasst.
Mit welcher Hardware und welchen Betriebssystemen ist POSSUM kompatibel?
Unsere Software läuft auf Android und Windows – iOS ist aktuell nicht im Fokus. Besonders hervorzuheben: Wir liefern nicht nur die Software, sondern auch die passende Hardware. POSSUM steht für eine eigene All-in-One-Linie – stationär mit Drucker, Kundendisplay und integrierter Kartenzahlung sowie mobil mit integrierter Zahlungsfunktion und Bondruck.
Das hat einen entscheidenden Vorteil: Alles stammt aus einer Hand, ist perfekt aufeinander abgestimmt – und funktioniert reibungslos. Deshalb entscheiden sich rund 99 % unserer Kunden dafür, auch die Hardware bei uns zu beziehen. Bestehende Komponenten wie Kassenschubladen oder Drucker lassen sich in vielen Fällen integrieren.
Was kostet ein Standard-Kassensystem bei euch?
Unsere Einstiegssysteme liegen bei einmaligen Kosten zwischen ca. 700 € und 1.500 €, zuzüglich der monatlichen oder jährlichen Softwaregebühren. Alternativ bieten wir attraktive Leasing- und Finanzierungsmodelle ohne Anfangsinvestition – ideal für Gründer oder Unternehmen, die ihre Liquidität schonen möchten.
Bietet ihr cloudbasierte oder lokale Lösungen an?
Unsere Lösung kombiniert das Beste aus beiden Welten: Die Datenbank liegt lokal – das heißt, auch ohne Internet bleibt das Kassensystem funktionsfähig.
Nur für Kartenzahlungen oder regelmäßige Lizenzprüfungen wird eine Verbindung benötigt. Gleichzeitig bieten wir über unser Cloudportal vielfältige Funktionen: Live-Analysen, zeitgesteuerte Preisänderungen, Artikelverwaltung, Berichte und vieles mehr. So bleibt der Betrieb flexibel und zukunftssicher.
Wie läuft das mit der Kartenzahlung bei euch?
Wir arbeiten mit einem exklusiven Zahlungsanbieter zusammen – mit Top-Konditionen, die viele Wettbewerber nicht erreichen. Das garantiert die nahtlose Integration in unsere Hardware.
Es gibt keine festen Transaktionskosten, dafür aber niedrige Disagios und eine Auszahlung der Umsätze in der Regel innerhalb von 24 Stunden. Ein Wechsel ist im Vergleich zu externen Lösungen nicht vorgesehen – dafür gibt es ein durchgängiges, stabiles System ohne Reibungsverluste.
Gibt es ein mobiles All-in-One-Gerät für Bestellungen, Druck und Zahlung?
Ja, das ist eines unserer Alleinstellungsmerkmale. Unsere mobilen Geräte vereinen Bestellaufnahme, Belegdruck und Zahlung in einem kompakten Gerät. Dasselbe gilt übrigens auch für die stationären Modelle – sie sind perfekt auf effiziente Prozesse und wenig Platzbedarf ausgelegt.
Wie sieht es mit eurem Support aus?
Unser Anspruch ist es, mehr zu bieten als nur Technik. Deshalb begleiten wir unsere Kunden von Anfang an: Wir richten die Systeme individuell ein, schulen ausführlich und stehen mit einem 365-Tage-Support zur Seite – telefonisch, per Fernwartung und über unser umfangreiches Helpcenter inklusive Tutorials.
Persönliche Ansprechpartner und schnelle Hilfe sind für uns selbstverständlich.
Lässt sich POSSUM mit anderen Systemen verknüpfen?
Absolut. Über unsere offene API lassen sich viele Drittanwendungen anbinden. Besonders stolz sind wir auf unsere Integration in die DATEV-Welt: Mit MeinFiskal, dem Kassenarchiv Online und Kassenbuch Online bieten wir die digitale Lösung für Steuerberateranbindung – ohne umständlichen CSV-Export.
Wer dennoch eine CSV braucht, bekommt sie natürlich trotzdem.
Welche Trends seht ihr in den kommenden fünf Jahren?
Die Gesetzgebung bleibt in Bewegung – insbesondere die E-Rechnung wird viele Betriebe betreffen. Die Kassen- und Kartenzahlungspflicht wird weiter zunehmen. Hier setzen wir auf vorausschauende Entwicklung – unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass sie rechtlich immer auf der sicheren Seite sind.
Wo steht POSSUM in drei Jahren?
Unser Unternehmen wurde 1930 gegründet, seit 1995 liegt der Fokus auf Kassensystemen. Mit der Marke POSSUM, die wir 2020 ins Leben gerufen haben, haben wir ein enormes Wachstum hingelegt – insbesondere durch die gesetzliche Kassen- und Kartenzahlungspflicht.
In drei Jahren sehen wir uns noch stärker als Komplettanbieter: rechtssicher, individuell, mit starker Cloud-Plattform, einer stabilen Kernsoftware und vielen intelligenten Erweiterungen. Unser Ziel ist es, Kunden eine Lösung zu bieten, bei der sie sich nicht mehr mit zehn unterschiedlichen Anbietern herumschlagen müssen. Alles aus einer Hand – mit Leidenschaft für Service.
17. Juni 2025