orderbird - Kasse. Einfach. Sorgenfrei.
orderbird - Kasse. Einfach. Sorgenfrei.

iPhone Kassensysteme: Top-Anbieter, Vorteile & Nachteile 2025

Von: Christian Jansen Christian Jansen
Letztes Update 27.06.2025 Lesezeit 4:49 Min.

Worum geht’s?

Dieser Artikel erklärt, wie iPhone-Kassensysteme funktionieren, welche Vorteile und Herausforderungen sie bieten und worauf du unbedingt achten solltest.

Wie funktioniert ein iPhone-basiertes Kassensystem?

Ein iPhone-basiertes Kassensystem nutzt ein iPhone als zentrale Hardware, um Bestell- und Verkaufstransaktionen abzuwickeln.

Mit spezieller Software wird das iPhone zur vollwertigen Kasse. Peripheriegeräte wie Kartenleser, Barcodescanner oder Bondrucker erweitern die Funktionalität.

Alternativ ermöglicht „Tap to Pay“ die Annahme von Kartenzahlungen ohne zusätzliches Kartenlesegerät, indem Kunden ihre Kredit-/Debitkarten oder Smartphones (z. B. mit Apple Pay) per NFC direkt ans iPhone halten. Die meist cloudbasierten Apps verarbeiten Transaktionen in Echtzeit und synchronisieren Daten wie Umsätze oder Lagerbestände.

Welche Vorteile bietet ein iPhone-Kassensystem?

Mobilität für flexible Einsätze

Mit einem iPhone kannst du überall Transaktionen durchführen – auf Märkten, in Pop-up-Stores, auf Messen oder direkt beim Kunden.

Besonders Gastronomiebetriebe, Hotellerie und mobile Dienstleister profitieren davon, da Zahlungen oder Bestellungen vor Ort, z. B. am Tisch, erfasst werden können. Tap to Pay erhöht die Flexibilität, da kein separates Kartenlesegerät benötigt wird. Viele Apps unterstützen Funkbonieren, um Bestellungen direkt an Küche oder Tresen zu senden.

Kostengünstige Anschaffung

Im Vergleich zu stationären Kassensystemen, die oft mehrere hundert bis tausend Euro kosten, ist ein iPhone mit einer POS-App günstiger. Tap to Pay spart zusätzlich die Kosten für einen Kartenleser, wobei die Transaktionsgebühren meist etwas höher sind. Langfristig zahlst du mit Tap to Pay tendenziell also mehr.

Funktionen wie Bestandsmanagement, Kundenanalysen oder Mitarbeiterführung (z. B. Personaleinsatzpläne, Stempeluhren) sind oft integriert und erhöhen die Effizienz ohne zusätzliche Hardware.

Intuitive und schnelle Bedienung

Dank der vertrauten iOS-Benutzeroberfläche sind POS-Apps wie orderbird oder ready2order einfach zu bedienen. Neue Mitarbeiter benötigen kaum Einarbeitungszeit, was Fehler minimiert. Automatische Updates sorgen dafür, dass du immer die neueste Software nutzt.

Welche Herausforderungen gibt es bei iPhone-Kassensystemen?

Benötigt eine stabile Internetverbindung

Die meisten iPhone-Kassensysteme sind cloudbasiert und erfordern WLAN oder Mobilfunk. Ohne Verbindung sind Transaktionen oft nicht möglich, obwohl Anbieter wie SumUp temporäre Offline-Modi anbieten. Im Offline-Modus kannst du meist Zahlungen speichern, aber Echtzeit-Funktionen wie Bestandsaktualisierung oder Funkbonieren sind nicht verfügbar. Tap to Pay funktioniert nicht offline, da die NFC-Zahlungsabwicklung eine Internetverbindung erfordert.

Eingeschränkte Hardware-Robustheit

iPhones haben bei intensivem Einsatz Grenzen, z. B. bei Akkulaufzeit oder Robustheit. In der Gastronomie, wo Geräte häufigem Gebrauch ausgesetzt sind, sind sie weniger stabil als spezialisierte Geräte. Dieses Video verdeutlicht das ganz gut:

Android bietet einige robustere Gastronomiegeräte, die für Dauerbetrieb optimiert sind.

Auch wichtig: Eingehende Anrufe können die Bedienung stören, daher solltest du die Anruffunktion deaktivieren.

Einhaltung gesetzlicher Vorgaben

In Deutschland musst du die Kassensicherungsverordnung (KassenSichV) und GoBD einhalten, die digitale, manipulationssichere Kassensysteme mit TSE vorschreiben. Steuerdaten müssen zehn Jahre unverändert aufbewahrt werden. Nahezu alle modernen Anbieter, einschließlich Tap to Pay-Lösungen, sind konform, aber prüfe dies vorab.

Hinweis: Alle hier vorgestellten Anbieter halten die gesetzlichen Vorgaben ein!

Sicherheitsrisiken durch Multifunktionalität

iPhones sind anfälliger für Sicherheitslücken, z. B. durch private Nutzung oder Malware. Cloudbasierte Systeme sichern Daten extern, während lokale Speicherung regelmäßige Updates und Backups erfordert. Eine dedizierte Nutzung des iPhones für Kassenzwecke minimiert Risiken.

Wie sicher sind die Daten?

Moderne POS-Apps wie orderbird, Lightspeed oder SumUp nutzen Verschlüsselungstechnologien wie TLS 1.3, um Kunden- und Zahlungsdaten zu schützen.

Tap to Pay verwendet zusätzlich Tokenisierung, sodass Kartendaten nicht direkt auf dem iPhone gespeichert werden, was die Sicherheit erhöht.

Viele Anbieter, wie Tillhub oder ready2order, speichern Daten auf Servern in Deutschland, was die Einhaltung der DSGVO erleichtert.

Bei Cloud-Lösungen sind Daten auch bei Geräteverlust sicher, aber prüfe, ob der Anbieter EU-Datenschutzstandards einhält. Lokale Speicherung erfordert regelmäßige Backups.

iPhone vs. Android-Geräte: Was passt besser?

iPhone- und Android-Kassensysteme bieten ähnliche Funktionen, unterscheiden sich aber in Kosten und Robustheit:

  • iPhone-Vorteile: Intuitive iOS-Benutzeroberfläche, hohe App-Qualität, nahtlose Apple-Ökosystem-Integration (z. B. mit iPads), Tap to Pay ohne extra Hardware.
  • iPhone-Nachteile: Höhere Anschaffungskosten.
  • Android-Vorteile: Günstigere Hardware, spezialisierte Gastronomiegeräte für Dauerbetrieb, breitere Geräteauswahl.
  • Android-Nachteile: Uneinheitliche App-Optimierung, potenziell komplexere Bedienung je nach Gerät.

Ausgewählte Anbieter von iPad-Kassensystemen

Anbieter
Preis (Monat)
Branchen
Merkmale
Mehr erfahren
Preis (Monat) ab 22,00 €
Branchen
  • Gastronomie
  • Einzelhandel
  • Dienstleistungen
Merkmale
  • leistungsstarke iPad Gastro-Kasse
  • "MINI by Orderbird": schlanke Version für alle
  • skalierbar, viele Reports & Module
Preis (Monat) ab 34,90 €
Branchen
  • Gastronomie
  • Einzelhandel
  • Dienstleistungen
Merkmale
  • schnelle Einrichtung, leichte Bedienung
  • speziell für KMU
  • viele Statistiken, Warenwirtschaft, CRM etc.
Preis (Monat) ab 19,00 €
Branchen
  • Einzelhandel
  • Dienstleistungen
Merkmale
  • für Windows & Apple (PC, Tablet, Smartphone)
  • vernetzt Ladenlokal und Onlineshop
  • Marktplatzfähig: Amazon, Zalando etc.
Preis (Monat) ab 29,80 €
Branchen
  • Gastronomie
  • Einzelhandel
  • Dienstleistungen
Merkmale
  • leichte Bedienung, iOS & Andoid
  • Fokus auf KMU & Großunternehmen
  • zahlreiche Module: Datev-Export, Gutscheinverwaltung, Warenwirtschaft, Online-Shop, Berichte

Wie skalierbar sind iPhone-Kassensysteme?

iPhone-Kassensysteme sind skalierbar und eignen sich auch für wachsende Unternehmen. Anbieter wie Tillhub oder Lightspeed unterstützen Mehrgerätebetrieb, sodass mehrere iPhones in einer Filiale synchron genutzt werden können. Cloudbasierte Systeme ermöglichen die Verwaltung mehrerer Standorte über ein zentrales Dashboard, z. B. für Umsatzanalysen oder Bestandsmanagement. Für größere Betriebe mit hohem Transaktionsvolumen können jedoch stationäre Systeme effizienter sein, da iPhones bei intensiver Nutzung an Akkulaufzeit-Grenzen stoßen.

Integration mit anderen Systemen

iPhone-Kassensysteme lassen sich in bestehende Geschäftssysteme integrieren. Anbieter wie orderbird, ready2order oder Tillhub bieten Schnittstellen zu Buchhaltungssoftware wie DATEV, Warenwirtschaftssystemen oder Online-Shops.

Beispielsweise ermöglicht ready2order die automatische Übertragung von Umsatzdaten an DATEV, was die Buchhaltung vereinfacht. Prüfe vorab, ob die gewünschte Integration verfügbar ist, da nicht alle Apps jede Schnittstelle unterstützen.

Wie hoch sind die Kosten eines iPhone-Kassensystems?

Die Kosten für ein iPhone-Kassensystem setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen.

  • Für die Hardware zahlst du für ein iPhone zwischen 300 und 1.500 Euro (gebraucht oder neu), während ein vergleichbares Android-Gerät 150 bis 600 Euro kostet.
  • Ein Kartenleser schlägt mit 29 bis 79 Euro zu Buche, entfällt jedoch bei Nutzung von Tap to Pay.
  • Die Kassen-Software verursacht monatliche Gebühren von 0 bis 49 Euro, ergänzt durch Transaktionsgebühren von 1 bis 2,5 % pro bargeldloser Zahlung.
  • Für die technische Sicherheitseinrichtung (TSE) fallen ebenfalls Kosten an: Eine Cloud-TSE kostet 10 bis 20 Euro pro Monat, eine Hardware-TSE 100 bis 200 Euro einmalig.
  • Zusatzgeräte wie Barcodescanner, Bondrucker oder Kassenschubladen kosten zwischen 150 und 500 Euro.

Beachte: Langfristig können die Transaktionsgebühren für bargeldloses Bezahlen, insbesondere bei hohem Umsatz, die größte Kostenkomponente darstellen.

Was überrascht an iPhone-Kassensystemen?

  • Doppelte Hardware-Kosten bei Apple: Ein iPhone (300–1.500 Euro) kostet etwa doppelt so viel wie vergleichbare Android-Geräte (150–600 Euro), was die Anfangsinvestition deutlich erhöht.
  • iOS und Android oft gleichermaßen unterstützt: Anbieter wie SumUp, Orderbird oder Tillhub bieten ihre Software für beide Betriebssysteme an, was dir freie Gerätewahl ermöglicht.
  • Transaktionsgebühren als Hauptkostenfaktor: Gebühren für bargeldloses Bezahlen können langfristig die größten Kosten darstellen, oft mehr als Hardware oder Software. Insbesondere bei Tap to Pay
  • Breite Konformität mit Vorgaben: Nahezu alle modernen Kassenanbieter, einschließlich Tap to Pay-Lösungen, erfüllen KassenSichV und GoBD.

Für wen eignet sich ein iPhone-Kassensystem?

iPhone-Kassensysteme sind ideal für kleine bis mittelgroße Unternehmen, mobile Händler, Gastronomiebetriebe mit moderatem Betrieb, Hotellerie oder Dienstleister wie Taxiunternehmer und Schlüsseldienste.

Mit Tap to Pay eignen sie sich besonders für Betriebe, die keine zusätzliche Hardware anschaffen möchten, wie Foodtrucks oder Pop-up-Stores.

Für große Einzelhandelsketten oder Gastronomiebetriebe mit intensivem Dauerbetrieb sind spezialisierte Android- oder stationäre Systeme aus unserer Sicht oft besser geeignet.

Fazit

Ein iPhone-Kassensystem, insbesondere mit Tap to Pay, ist eine flexible, benutzerfreundliche Lösung für kleine Unternehmen und mobile Händler, die Effizienz und Professionalität steigert.

Beachte jedoch die höheren Apple-Hardware-Kosten, Transaktionsgebühren und die eingeschränkte Robustheit für intensiven Gebrauch, um die beste Wahl zu treffen.

Ergänzung: Lies hier alles über iPad-Kassensysteme!

Mehr zum Thema:

Kassensysteme

Anbieter-Vergleich

Kartenlesegeräte

Anbieter-Vergleich

Tipp: orderbird
Schließen