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EC Kartenlesegeräte – alles was du darüber wissen musst

Von: Thomas KirscheThomas Kirsche Christian JansenChristian Jansen
Letztes Update 23.08.2023 Lesezeit 3:44 Min.

Vorteile von EC- und Kreditkartenlesegeräten

Mit Kartenlesegeräten kannst du Zahlungen EC-Karte und verschiedenen Kreditkarten anbieten. Seit einigen Jahren ist die bargeldlose Zahlung in Deutschland auf Platz eins der Beliebtheitsskala – und der Anteil der Kartenzahlungen steigt ständig weiter an. Als Händler kannst du durch das Anbieten von Kartenzahlung profitieren, denn:

  • Je mehr Zahlarten du anbietest, desto höher sind deine Umsätze (Umsatz)
  • Kunden sind oftmals froh mit Karte zahlen zu können (Kundenzufriedenheit)
  • Du brauchst weniger Wechselgeld in der Kasse (Einfachheit)

Wissen: Die girocard hat die „EC-Karte“ ersetzt

Bereits 2008 wurde die „EC-Karte“ durch die „girocard“ ersetzt. Umgangssprachlich wird der Begriff der EC-Karte jedoch noch immer genutzt. Daher verwenden auch wir diese Begrifflichkeit, weisen jedoch auf den korrekten Sprachgebrauch hin. Die girocard hat das EC-System abgelöst, um Zahlungssysteme in Deutschland zu vereinheitlichen und um Karteninhabern Zugang zu mehr Geldautomaten im In- und Ausland zu ermöglichen. Daher sind an die girocard üblicherweise – und von den Kunden oftmals unbemerkt – die Zahlungssysteme V-Pay (von VISA) und/oder Maestro (von Mastercard) angedockt. Die Karte greift also im Hintergrund auf die Infrastruktur verschiedener Zahlungssysteme zurück. Für Kunden ist dies alles kostenlos. Händler zahlen dafür Gebühren.

Welche Anbieter von EC- Kartenlesegeräten und Kreditkarten-Terminals gibt es?

Es gibt eine ganze Reihe von Anbietern für Kartenlesegeräte. Traditionell bieten Banken, Sparkassen und Volksbanken Kartenlesegeräte für Unternehmenskunden an.

Daneben gibt es spezialisierte Anbieter für Kartenzahlung, z.B. Concardis, TeleCash oder BS Payone.

Jüngst mischen ein paar Unternehmen den Markt mit günstigen Preisen und innovativen Lösungen kräftig auf. Dazu gehören Anbieter wie Bezahlexperten, Zettle oder SumUp.

auf dem bild ist der Einsatz eines kartenlesegerätes von payone im Einzelhandel zu sehen

Was kostet die Akzeptanz bargeldloser Kartenzahlung?

Die traditionellen Anbieter von Kartenlesegeräten halten sich meist bedeckt, wenn es um Preise geht. Im Grunde gibt es jedoch folgende Komponenten bei der Preisfindung:

  1. Einrichtungskosten
  2. Das Kartenlesegerät
  3. Monatliche Grundgebühr
  4. Transaktionsgebühren (nach Anzahl & Umsatz)
  5. Kartenmix am „Point of Sale“

Es ist klar, dass bei so vielen Einflussfaktoren ein Vergleich der Kosten schwierig ist.

Deshalb haben wir einen Vergleichsrechner aufgebaut, der Transparenz in den Markt bringt:

Kalkuliere die Kosten für bargeldlose Zahlungen

Tipp: Nutze den Vergleichsrechner, um die Kosten der bargeldlosen Zahlung in deinem Unternehmen zu berechnen. Außerdem kannst du mit dem Vergleichsrechner auch zu deinem aktuellen Anbieter gehen und mit einer soliden Kostenreferenz nachverhandeln!

Welche Arten von EC-Kartenlesegeräten und Kreditkartenlesegeräten gibt es?

Generell werden EC-Kartenlesegeräte als stationäre oder mobile Variante angeboten.

WLAN und Bluetooth Kartenlesegeräte. EC Kartenterminals, die Daten über WLAN oder Bluetooth senden, werden meist an ein mobiles Gerät wie  Smartphone oder Tablet angeschlossen. Die Kartenlesegeräte werden dabei durch eine App für iOS (Apple) oder Android mit dem Handy oder Tablet verbunden. Mobile Terminals sind der Gastronomie besonders wichtig, denn sie erlauben es dem Gast direkt am Tisch zu zahlen, ohne dass er seine Karte aus den Händen geben muss. Außerdem setzen heutzutage viele Einzelhändler auf diese sehr einfache und günstige Form der Kartenzahlung.

Mobile EC-Kartenlesegeräte (GPRS). Mobile EC-Kartenlesegeräte sind drahtlos mit dem Netzwerk verbunden und werden üblicherweise an ein mobiles Gerät wie Smartphone oder Tablet angeschlossen. Dabei gibt es EC-Kartenlesegeräte, die selbst über ein Funkmodul verfügen, welches ihnen die Kommunikation mit Handynetz (GPRS) erlaubt. Diese Geräte kommen meist bei Anwendungen wie der Kartenzahlung im Taxi, am Foodtruck oder auf Messeständen zum Einsatz.

Stationäre EC-Kartenlesegeräte. Sie sind entweder fest im Gehäuse eines Kassensystems integriert oder sind mit dem Kabel an das Kassensystem angeschlossen. Solche Geräte findest du in den Läden großer Handelsketten und bei vielen Dienstleistern, also überall, wo eine feste Kasse steht, an der du Einkäufe und Dienstleistungen bezahlst.

Wie funktioniert die Zahlung und was ist NFC?

Ganz einfach: Der Verkäufer, Kellner usw. aktiviert das Gerät und gibt den Zahlbetrag ein. Dann wird die Karte in das Lesegerät gesteckt. Der Kunde bestätigt seine Zahlung und gibt seine PIN ein oder leistet seine Unterschrift auf dem Bon oder auch direkt am Gerät.

Wie funktioniert die EC-Karten ZahlungWie funktioniert die EC-Karten Zahlung

Die meisten neuen Terminals bieten zusätzlich NFC (Near Field Communication – Nahfeldkommunikation). Sie können also Kartenzahlungen ohne Eingabe einer PIN akzeptieren, durch einfaches halten der Karte in die Nähe des Terminals.

Das kontaktlose Bezahlen ist im Alltag inzwischen üblich. Nach einer aktuellen Befragung im Auftrag der Deutschen Bundesbank nutzen 32 Prozent der Besitzer von kontaktlosen Debitkarten die Möglichkeit, im Vorbeigehen zu bezahlen. Bei Kreditkartennutzern sind es sogar 39 Prozent.

Dennoch, die umfassende Verbreitung von Karten mit Kontaktlosfunktion steht noch aus. Erst 49 Prozent der im Umlauf befindlichen Karten verfügen über eine Kontaktlosfunktion.

Auch das Bezahlen per Smartphone ist mittlerweile üblich. Dabei gibt es verschiedene Verfahren, wie Payback Pay, Google Pay, Apple Pay und Ali Pay. Allerdings nutzen weniger als 10 Prozent bislang diese Zahlungsform.

Vor- und Nachteile PIN vs. Unterschrift vs. NFC

Für den Zahlungsempfänger ist es immer sicherer die Zahlung per PIN bestätigen zu lassen. Denn hier wird geprüft, ob das Konto gedeckt ist und das Geld wird garantiert angewiesen (Electronic-Cash-Verfahren).

Dasselbe gilt auch für Zahlungen via NFC, auch hier greift das Electronic-Cash-Verfahren.

Bei Zahlungsbestätigung per Unterschrift, erteilt der Kunde dem Geschäft dagegen eine Einzugserlaubnis für sein Konto.

Diese kann er aber jederzeit – meist innerhalb von sechs Wochen – ohne Begründung widerrufen und der Händler muss auf anderem Weg zu seinem Geld kommen.

Nachteil beim Electronic-Cash-Verfahren sind die höheren Kosten für den Händler. Aus diesem Grund lassen Händler oft nur einen zufälligen Teil der Kunden mit PIN zahlen, um Geld zu sparen.

Welche Karten werden üblicherweise akzeptiert?

Kreditkarten:

  • MasterCard
  • Visa
  • American Express

EC-Karten:

  • EC-Karte
  • Maestro
  • V-Pay

Diese Karten decken in Deutschland mehr als 99 % aller Zahlungen mit Karte ab.

Tipp: Je nach Anbieter werden nicht immer alle wichtigen Kreditkartenherausgeber aktiviert. Beispielsweise gibt es zwar fast immer eine Akzeptanz von Mastercard und Visa, aber nicht immer auch von American Express. In diesem Fall ist es sinnvoll, den Kreditkarten-Anbieter für das Kartenlesegerät freizuschalten, indem du selbst einen eigenen Akzeptanzvertrag abschließt.

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