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Kartenlesegeräte: Kosten, Anbieter und Tipps – großer Ratgeber

Von: Christian JansenChristian Jansen
Letztes Update 23.08.2023

Du möchtest deinen Kunden das Bezahlen per Karte oder Handy ermöglichen? Vielleicht interessierst du dich auch für die Online-Ausweisfunktion oder brauchst einen SD-Kartenleser? Egal, um was es geht, hier erfährst du alles zu verschiedenen Kartenlesegeräten.

Arten von Kartenlesegeräten

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Kartenlesegeräte für bargeldlose Zahlungen

Deine Kunden erwarten heute, dass sie per Girocard (früher „EC-Karte“), Kreditkarte oder ihr Smartphone bezahlen können.

Damit du deinen Kunden diesen Wunsch erfüllen kannst, benötigst du ein Kartenlesegerät.

Moderne Kartenlesegeräte für die bargeldlose Zahlung müssen Magnetstreifen- und Chipkarten lesen können. Außerdem ist es wichtig, dass sie NFC-fähig sind. Was das genau bedeutet, erfährst du weiter unten.

Man unterscheidet grundsätzlich in

  • mobile und
  • stationäre

Kartenlesegeräte.

Wie funktionieren mobile Kartenlesegeräte?

Mobile Kartenlesegeräte sind für den Einsatz unterwegs und überall im Restaurant oder Geschäft gedacht. Das Gerät hat somit keinen festen Platz, sondern kann direkt zum Kunden gebracht werden („mobile Payment“). In Restaurants oder Cafés ist das beispielsweise praktisch, da der Kunde so direkt am Tisch bezahlen kann – sogar im Sommer draußen auf der Terrasse.

Die Geräte haben einen Akku, der die Stromversorgung übernimmt. In aller Regel kann der Akku per USB aufgeladen werden und sollte zumindest einen Geschäftstag lang Strom liefern. Dies ist bei allen neueren Geräten der Fall.

Aber wie funktionieren mobile Kartenlesegeräte denn nun? Hier gibt es zwei Möglichkeiten:

  • Entweder handelt es sich um ein selbstständig funktionierendes Gerät, das intern alle Umsätze speichert. Es benötigt dann lediglich WLAN oder eine fest eingebaute SIM-Karte mit Mobilfunkverbindung, um zu funktionieren.
  • Die zweite Möglichkeit ist, das mobile Kartenlesegerät mit dem Smartphone oder dem Tablet zu verbinden. Das funktioniert im Normalfall über eine Verbindung per Bluetooth.

Wie funktionieren stationäre Kartenlesegeräte?

Im Gegensatz zu mobilen Kartenlesegeräten verbleiben stationäre Kartenlesegeräte in der Nähe der Kasse. Sie sind entweder Teil des Kassensystems oder durch ein Kabel mit dem Kassensystem verbunden.

Die Vorteile stationärer Kartenlesegeräte liegen darin, dass sie nicht von möglicherweise unzuverlässigen Internetverbindungen abhängig sind und dass der Akku während der Geschäftszeiten nicht plötzlich versagen kann, weil vergessen wurde, das Gerät zu laden. Meist reagieren stationäre Kartenlesegeräte schneller als ihre mobilen Gegenstücke.

Stationäre Kartenlesegeräte findet man meist in Einzelhandelsgeschäften, bei denen an einem festen Kassenplatz gezahlt wird. Hier werden mobile Kartenlesegeräte schlicht und ergreifend nicht benötigt, weshalb die technischen Vorteile von stationären Geräten genutzt werden können.

Welches EC-Kartenlesegerät ist das beste?

Es existiert eine Vielzahl von Anbietern für Kartenlesegeräte am Markt. Daher ist es schwierig, zu sagen, welches Kartenlesegerät das beste ist. Das hängt auch stark von den individuellen Bedürfnissen ab, die du in deinem Geschäft hast. Benötigst du ein mobiles Kartenlesegerät oder ein stationäres? Wie viel Kartenumsatz machst du? All das sind Dinge, die die Wahl deines Anbieters für Kartenlesegeräte beeinflussen.

Um dir einen ersten Überblick zu vermitteln, geben wir dir gerne ein paar Infos zu Anbietern, deren Lösungen uns besonders gut gefallen:

Unter den Anbietern von Kartenlesegeräten gefallen uns besonders die Lösungen von:

  • Concaris Smartpay: Bei Concardis SmartPay handelt es sich um einen etablierten Anbieter, der seit über 30 Jahren am Markt ist. Hier kannst du sowohl mobile als auch stationäre Kartenlesegeräte erhalten. Auch weitere Zahlungsdienstleistungen bietet Concardis SmartPay an, sodass du hier alles aus einer Hand haben kannst. Die unterschiedlichen Tarife und Verträge kannst du individuell konfigurieren und somit deinen persönlichen Bedürfnissen anpassen.
  • die Bezahlexperten: Die Bezahlexperten sind ein Payment-Dienstleister aus Deutschland. Alle Kartenlesegeräte, die es hier gibt, funktionieren komplett eigenständig. Du musst sie also nicht mit einem Smartphone oder Tablet verbinden. So sparst du dir die Anschaffung eines weiteren Gerätes, wenn du das nicht möchtest. Die Mietpreise für die Terminals beginnen bereits ab 9,99 € pro Monat und du kannst auch einen Vertrag ohne feste Laufzeit wählen.
  • Zettle: Im Jahr 2018 hat Zettle sich mit PayPal zusammengeschlossen und nennt sich seitdem Zettle by PayPal. Hier hast du die Möglichkeit, dein Kartenlesegerät mit deinem Smartphone oder Tablet zu verbinden. Dafür benötigst du die Zettle-App. Die andere Möglichkeit besteht darin, das All-in-One-Bezahlterminal von Zettle zu verwenden, dass ohne ein Smartphone oder Tablet auskommt. Auch hier zahlst du nur eine einmalige Anschaffungsgebühr ohne monatliche Fixpreise.
  • SumUp: SumUp bietet dir mobile Kartenlesegeräte, die unkompliziert einzurichten sind. Du hast hier die Wahl zwischen mobilen Kartenlesegeräten, die über die App von SumUp funktionieren oder auch eigenständig funktionierenden Terminals. Da du hier die Kartenlesegeräte kaufst, hast du nur einmalige Anschaffungsgebühren und keine monatlichen Fixkosten.

Einen umfassenden Vergleich verschiedener Anbieter und viele Nutzerbewertungen findest du hier.

Im Bild ein Kartenleser von den Bezahlexperten

Wie viel kostet ein Kartenlesegerät?

Die Kosten für ein Kartenlesegerät sind genauso vielfältig wie die Anbieter. Daher ist auch diese Frage pauschal nicht zu beantworten. Grundsätzlich hast du jedoch zwei verschiedene Möglichkeiten:

  • Ein Kartenlesegerät mieten: Hier hast du eine Gebühr, die monatlich auf dich zukommt. Oft schließt du hierbei einen Vertrag mit einer Mindestlaufzeit ab. Manche Anbieter haben jedoch auch Verträge ohne Mindestlaufzeit.
  • Ein Kartenlesegerät kaufen: In diesem Falle kommen nur einmalige Anschaffungsgebühren auf dich zu. Diese variieren nach Hersteller und nach Funktion der Geräte. Oftmals sind mobile Geräte, die über ein Smartphone oder Tablet funktionieren, günstiger als umfangreiche All-in-One-Kartenlesegeräte.

Was kostet die Zahlung mit EC-Karte bzw. Kreditkarte?

Zu den Anschaffungskosten für ein Kartenlesegerät kommen laufende Kosten hinzu.

Diese fallen als prozentuale Gebühr des Zahlbetrags an. Dabei macht es einen Unterschied, ob mit Kreditkarte (etwas teurer) oder Girocard (eher günstig) gezahlt wird.

Von Anbieter zu Anbieter sind diese variablen Gebühren unterschiedlich und schwanken zwischen 0,2 und 2 Prozent.

Schließlich gibt es teilweise auch geringe Centbeträge, die zusätzlich je Transaktion fällig werden.

Sehr gut kalkulieren lassen sich die Kosten mit dem von Kassensystemevergleich.de entwickelten Vergleichsrechner:

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Was ist ein NFC Kartenleser?

NFC ist die Abkürzung für „Near Field Communication“. Auf Deutsch übersetzt heißt das so viel wie Nahfeldkommunikation, was den Vorgang schon recht gut beschreibt. NFC bedeutet nämlich, dass deine Kunden an deinem Kartenlesegerät kontaktlos bezahlen können.

Deine Kunden halten ihre Karte, ihr Smartphone oder ihre Smartwatch an das Terminal und wickeln so die Zahlung ab. Diese Art des Bezahlens wird zunehmend beliebter. Daher solltest du beim Kauf deines Kartenlesegerätes unbedingt darauf achten, dass es eine NFC-Funktion hat. Dies ist allerdings bei modernen Geräten inzwischen Standard. Trotzdem solltest du das Gerät auf NFC-Fähigkeit prüfen.

Zettle Kartenleser contactless pro

Mobiles Kartenlesegerät mit Tastaturfeld, Display und eingesteckter Karte. (Foto: Zettle)

Wie installiert man ein Kartenlesegerät?

Auch wie die Installation funktioniert, ist von Anbieter zu Anbieter verschieden. Doch du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Im Normalfall funktioniert das ganz einfach und unkompliziert. Die meisten Anbieter haben einen gut funktionierenden Kundenservice, der dich bei der Einrichtung deines Gerätes unterstützt.

Hast du ein Kartenlesegerät, das über dein Smartphone oder Tablet funktioniert, musst du in der Regel zunächst die entsprechende App des Anbieters herunterladen und installieren. Außerdem benötigst du ein Konto beim Anbieter deines Kartenlesegerätes. Wie es dann weitergeht, ist, wie gesagt, individuell.

Welche Zahlungsarten unterstützen Kartenlesegeräte?

Alle modernen Kartenlesegeräte akzeptieren:

  • EC-Karten (Girocard)
  • die gängigen Kreditkarten
  • kontaktloses Zahlen via NFC

die meisten Anbieter akzeptieren darüber hinaus:

  • Apple Pay und
  • Android Pay / Google Pay.

Wie ist ein Kartenlesegerät aufgebaut?

Jedes Kartenlesegerät besitzt einen Einschub, der die Karte aufnehmen kann. Darin befindet sich ein Lesekopf für den Magnetstreifen sowie ein Modul, um auf den Chip zugreifen zu können. Außerdem kann ein Empfänger für die NFC-Technik im Gerät untergebracht sein.

Im Gerät ist eine Recheneinheit eingebaut, welche die Daten aus dem Chip oder Magnetstreifen interpretiert und bearbeiten kann. Sie ist das Herzstück des Gerätes, da sie für den sicheren Zahlungsverkehr zuständig ist.

Darüber hinaus besitzen die Geräte ein Display, um den Zahlbetrag und weitere Informationen anzuzeigen. Zur Bestätigung der Zahlung wird in aller Regel die Eingabe einer PIN verlangt. Dafür hat das Kartenlesegerät ein Tastaturfeld mit den Zahlen 0 bis 9 sowie Buttons für Korrektur, Abbruch und Eingabe.

Zu guter Letzt muss der Kartenleser mit dem Zahlungsdienst kommunizieren können. Er besitzt also eine Schnittstelle für das Netzwerk und eine Stromversorgung.

In vielen Kartenlesegeräten ist außerdem noch ein Bondrucker integriert.

Kartenlesegeräte für die Online-Ausweisfunktion

Bereits seit dem Jahr 2010 verfügen Personalausweise in Deutschland über die sogenannte Online-Ausweisfunktion. Seit 2017 ist sie sogar automatisch aktiviert, wenn du dir einen neuen Personalausweis ausstellen lässt.

Dank eines eingebauten Chips ist es dir mit diesem Personalausweis möglich, dich online zu identifizieren. Das kann beispielsweise bei verschiedenen Dokumenten nötig sein und dir so den persönlichen Gang zur Behörde ersparen.

Welches Lesegerät benötigt man für den Personalausweis?

Um diese Funktion jedoch nutzen zu können, benötigst du ein entsprechendes Kartenlesegerät sowie die offizielle AusweisApp2. Das Kartenlesegerät muss mit der Personalausweisfunktion kompatibel sein und wird über USB mit deinem Computer verbunden.

Diese Geräte werden deshalb auch oft „USB-Kartenleser“ genannt. Eine andere Bezeichnung ist „Chipkartenleser“ oder „Chipkartenlesegerät“.

Unter anderem kannst du die folgenden Produkte verwenden:

  • ACS ACR1281U
  • Cherry ST-1275
  • Cherry Secure Board 1.0
  • Cherry TC-1200
  • Cherry TC 1300
  • Gemalto Prox-DU HID
  • Gemalto Prox-SU Contactless
  • HID OMNIKEY 5021-CL
  • HID OMNIKEY 5022-CL
  • HID OMNIKEY 5221 v2
  • HID OMNIKEY 5421
  • HID OMNIKEY 5422
  • Identiv 3700 F
  • Identiv 3720 F
  • Identiv 3721 F
  • Identiv 4701 F
  • Identiv Cloud 4700 F
  • Identiv SCL01x Contactless Smart Card Reader
  • Identiv SCL3711
  • Identiv SDI011 Dual Interface Smart Card Reader
  • KOBIL IDToken
  • OBID RFID-Reader
  • REINER SCT cyberJack RFID basis
  • REINER SCT cyberJack RFID komfort
  • REINER SCT cyberJack RFID komfort FON
  • REINER SCT cyberJack RFID standard
  • REINER SCT cyberJack wave
  • Signotec Omega Pad

Diese Geräte kannst du zum Beispiel bei Amazon kaufen.

Wenn du ein Kartenlesegerät für die Online-Ausweisfunktion suchst, dann solltest du darauf achten, dass es mit deinem PC und Betriebssystem kompatibel ist.

Hast du dann das passende Kartenlesegerät für den Personalausweis gefunden, musst du eine sechsstellige PIN vergeben. Mit dieser kannst du dann deinen Personalausweis über dein Kartenlesegerät einlesen und die Daten mit der AusweisApp 2 auf deinen PC übertragen. Einer Online-Identifikation steht dann nichts mehr im Wege.

Wie funktioniert der Online-Personalausweis mit dem Handy?

Da es vielen Menschen in der Vergangenheit kompliziert erschien, ein Kartenlesegerät für den Personalausweis zu kaufen, ist es nun auch möglich, ihn mit dem Smartphone zu lesen.

Das Smartphone muss dazu:

  • NFC-fähig sein und
  • die AusweisApp2 installiert haben.

Moderne Handys kannst du also auch als „Kartenlesegerät“ für deinen Personalausweis nutzen!

Im Bild ein Kartenleser von den Bezahlexperten

Kartenlesegeräte für SD-Karten

Die dritte Art von Kartenlesegeräten sind diejenigen, mit denen man SD-Karten lesen kann. Bei SD-Karten handelt es sich um Speicherkarten von digitalen Geräten wie beispielsweise Kameras. Viele Computer haben einen SD-Kartenleser integriert, manche aber auch nicht.

Falls dein PC also keinen integrierten SD-Kartenleser hat, dann musst du deine Speicherkarten über ein externes Kartenlesegerät für SD-Karten auslesen lassen. Eine große Auswahl davon findest du hier.

Diese SD-Kartenleser verbindest du per USB mit deinem Computer. Du brauchst dafür keine App zu installieren. In der Regel erkennt dein PC das Kartenlesegerät automatisch und du kannst ganz einfach mit einem Mausklick auf die Daten, die sich auf der Speicherkarte befinden, zugreifen.

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